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Vereinsausflug 2003 |
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Am Sonntag dem 22.Juni 2003, 08:30 Uhr, Treffpunkt Eingangshalle Hauptbahnhof,
startete unser Vereinsausflug ins Juramuseum in Eichstätt auf der Willibaldsburg.
Richtig enttäuscht war unser Vorstand über die geringe Resonanz.
Andererseits war er aber doch ganz froh, dass er nicht allein dastand, denn immerhin wurden tropische
Temperaturen von über 30°C vorhergesagt. Dies schreckte anscheinend viele ab und sie gingen lieber
baden. So begann dann unsere Reise mit sechs Erwachsenen, zwei Jugendlichen, zwei Kindern und einem
Hund. Die trotz Schienenersatzverkehr und mehrmaligem Umsteigen pünktlich in Eichstätt endete.
Gute Organisation zahlt sich halt doch aus.
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Sogleich begannen wir den Aufstieg zur Burg die wir vom Bahnhof
schon sehen konnten. Nachdem es jetzt schon sehr heiß war und der Weg ziemlich steil bergauf ging,
waren wir froh über den schattigen Biergarten in der Willibaldsburg worin wir uns zuerst einmal
stärkten. Nachdem die Führung durch das Juramuseum erst um 14Uhr begann besichtigten wir erst
einmal den Burggarten. Diese kleine aber schöne Gartenanlage war in Rabatten mit Frühlings-,
Sommer-, Herbst-, Winter- und Gemischtblüher angelegt.
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Um 14Uhr begann dann die kostenlose Führung durchs Juramuseum.
Unser sehr begeisterter Führer hatte sein Hobby zum Beruf gemacht. Nachdem mehrere Kinder und
Jugendliche dabei waren, wurde die Führung kindgerecht und dadurch sehr allgemein verständlich
gehalten. Bei den Temperaturen die draußen vor dem Museum vorherrschten war es für uns absolut
glaubhaft, dass unsere Region vor 150 Millionen Jahren auf der Höhe der heutigen Sahara lag und
von einem tropischem Meer bedeckt war.
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In Vitrinen konnten Insekten, die in Bernstein eingeschlossen waren durch Lupen besichtigt werden.
Ausgestellt waren auch Garnelenartige Krebse, Echsen, Fische mit wenigen Zentimetern Länge bis
ca. zwei Meter, Schnecken, Tintenfische, Käfer und der Flugarm des größten Flugsauriers mit
einer Spannweite von etwa zweieinhalb Meter, alle in Schiefer verewigt . Manchmal ging die
Begeisterung mit unserem Führer durch und er erklärte sehr, sehr umfangreich. An dieser
Stelle trotzdem einen recht herzlichen Dank an ihn. Vielleicht war die Hitze ein Grund für unsere
Ungeduld. Als Krönung dann das kostbarste Stück des Museums, ein vollständiges
Skelettexemplar des Urvogels Archaeopteryx lithographica. Dieser gilt als klassische Übergangsform
zwischen den zwei Tierklassen "Vögel" und "Reptilien" und es gibt weltweit nur sieben
Versteinerungen von ihm.
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Endlich kamen wir in den Raum in dem Leben herrschte. In verschiedenen Aquarien befanden sich
Pfeilschwänze, Knochenhechte und ein großes Korallenschaubecken mit Korallenfischen. Diese
zeigten in ihrer Vielzahl die Lebensformen wie sie zur Jurazeit in unserer Region vorkamen.
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Danach besichtigten wir noch den 76 Meter tiefen Burg-Brunnen und anschließend das Museum für
Ur- und Frühgeschichte. Dieses enthielt Skelette eines Mammuts, einer Höhlenhyäne,
eines Rentieres, sowie eine spätmerowingische Grabanlage, Gebrauchsgegenstände, Schmuck
und Waffen. Funde aus der Römerzeit, Steinbüsten, ein einzigartiges Vermessungsgerät
nördlich der Alpen, Schmuck, Waffen und Gebrauchsgegenstände der Römer.
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Am Schluss marschierten wir noch 68 Stufen nach oben in den Aussichtsturm. Dort wurden wir von einer
Hitzewand empfangen und anschließend dann mit einem herrlichen Blick ins Altmühltal und
über Eichstätt belohnt. Nach einem aufgrund der Hitze dringend nötigem Aufenthalt im
Burgbiergarten wanderten wir anschließend gemütlich zum Bahnhof und fuhren auf gleichem Wege wie
morgens nach Augsburg zurück. Hier endete dann ein sehr schöner Ausflugstag.
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Uns Teilnehmenden hat der Tag gefallen und gerne fahren wir das
nächste mal wieder mit. Vielleicht können wir dann auch dich oder euch die diesmal nicht
teilnehmen konnten oder wollten dabei begrüßen.
Danke an den Organisator und dem Verein für den schönen und lehrreichen Tag!
Ein zufriedener Teilnehmer!
Helmut Lay |
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