Das Ziel unseres heurigen Vereinsausfluges war der Raum Kehlheim und das Altmühltal. Am 24.07.2005 um 08:00 Uhr morgens trafen wir uns auf dem Plärrergelände zur Abfahrt. Pünktlich waren 32 Erwachsene u. 12 Kinder u. Jugendliche zur Stelle.

Leider schien es der Wettergott diesmal nicht gut mit uns zu meinen. Es fing zu regnen an. Aber das musste ja nicht von Dauer sein. Mit unserem bewährten Reisebus der Firma Kraus - Reisen in Anhausen fuhren wir Richtung Ingolstadt, dann Richtung Kehlheim. Als erstes war die Besichtigung einer Tropfsteinhöhle angesagt, in diesem Fall das "Schulerloch" in Essing, Oberau, ca. 4 km westlich von Kehlheim gelegen.
 

Während der Anfahrt hörte es zu regnen auf und am Parkplatz angekommen, schien die Sonne. 15 Minuten Fußmarsch bis zur Höhle stand auf einer Tafel. Das muss ein Gaudibursch gewesen sein, denn diese Zeitangabe galt bestimmt nur für geübte Geher. Es ging ganz schön steil aufwärts und einige brauchten bestimmt zehn Minuten länger.

Horst Wohlauf der aus gesundheitlichen Gründen nicht so gut zu Fuß war, wurde von Rainer Straller mit Hilfe eines klappbaren Rollstuhles nach oben geschoben! Auch unser Kollege Helmut Mößner wollte gar den Aufstieg abbrechen, da er ebenfalls nicht mehr so gut zu Fuß ist, und die Höhle nicht mehr anschauen. Aber das wussten ein paar jüngere Mitglieder allen voran Franz Braun mit einem Arbeitskollegen zu verhindern! Ich möchte hier den Kollegen unseren Respekt und Dank für diesen extremen Einsatz aussprechen, der in der heutigen Zeit nicht immer selbstverständlich ist! Wieder einmal zeigt es sich, dass unser Zusammenhalt doch besser ist als angenommen!

Eingang zur Höhle

Die Höhle war recht interessant anzusehen. Es gab Stalaktiten und Stalagmiten zu sehen, vereinzelt auch durchgehende Säulen. Dazu einige außergewöhnliche Formationen, in denen man mit etwas Phantasie Schloss Neuschwanstein, Drachenköpfe oder Schlangen zu erkennen glaubte.

Zum Abschluss der Führung wurden in der großen Halle Lichteffekte in Verbindung mit ganz spezieller Höhlenmusik dargeboten die mit Didgeridoo - Klängen untermalt wurden. Funde bei Grabungen zeigten, dass die Höhle von Neandertalern und urzeitlichen Tieren bewohnt wurden.
Anschließend fuhren wir weiter nach Buch/Riedenburg, wo wir in dem dortigen "Landgasthof Schneider" ein ausgezeichnetes Mittagessen zu uns nehmen konnten.

Blick ins Altmühltal vom Schulerloch

Um 14 Uhr hieß es wieder einsteigen und es ging weiter nach Riedenburg auf die hoch über dem Ort stehende "Rosenburg". Sie befindet sich ca. 17 km westlich von Kehlheim. Auf der Burg ist eine Falknerei beheimatet. Die Flugvorführungen, die wir erleben durften, waren bestimmt für alle ein tolles Erlebnis.

Vorhof der Rosenburg

Steppenadler

Weißkopfseeadler

Mönchsgeier

 
Uhu                                Falke

Es ist schon beeindruckend wenn die Falken mit unglaublicher Geschwindigkeit ihre Flugmanöver ausführen, oder in wenigen Zentimetern Abstand über die Köpfe der Zuschauer hinweg schießen. Genau so schön anzusehen ist der majestätische Flug der verschiedenen Adlerarten. Unglaublich ist der exakte Griff nach der Beute an der Wasseroberfläche, wenn der Schreiseeadler diese mit höchster Geschwindigkeit anfliegt.

 

Ebenso akrobatisch sind die Flugkünste der Milane, wenn sie in der Luft die hochgeworfenen Futterstückchen ergreifen. Wenn man dann aus der Nähe die scharfen Schnäbel u. Krallen dieser Raubvögel betrachten kann, glaubt man gerne, dass ihre Beutetiere keine Chance haben, wenn sie nicht rechtzeitig in Deckung kommen können.

Nach der Vorführung fuhren wir nach Riedenburg zurück. Es bestand für jeden die Möglichkeit, 1,5 Stunden nach eigenem Ermessen zu verbringen. Einige besuchten das dortige Kristallmuseum, andere ließen sich in den Straßencafes bei Kaffee und Kuchen verwöhnen oder machten einen kleinen Spaziergang an der Altmühl entlang.

   
 Hier sehen Sie völlig erschöpfte Aquarianer

Die Heimfahrt, die uns teilweise durch das Altmühltal über Eichstätt zurück nach Augsburg führte, war ein gelungener Abschluss eines wunderschönen Vereinsausfluges.

Wir freuen uns schon alle auf die nächste Fahrt. Wohin? Lassen Sie sich überraschen. Wir von der Vorstandschaft lassen uns etwas einfallen. Bis zum nächsten mal.

Euer
Rainer Kunz
 

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