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Tipps und Tricks für Aquarianer Teil 2
Neues und Altbewährtes und alles selber ausprobiert.
 
 

4.   Grünfutter aus Korea

Da ich sehr viele Grünfutter fressende Fische besitze, bin ich immer auf der Suche nach geeignetem Futter. Bisher verfüttere ich Salat, Spinat, Erbsen und Gurkenscheiben. Jetzt habe ich etwas Neues entdeckt.

Im Asia-Laden gibt es Algenblätter. In einer Packung sind 10 Blätter zum Preis von 2,50 €. Die mache ich in einem alten Mixer klein und verfüttere die so entstandenen Flocken wie anderes Trockenfutter. Man kann auch Stücke abreißen und direkt ins Aquarium geben. Nach kurzer Zeit gehen die Stücke dann unter und werden sofort gierig gefressen. Besonders lebend gebärende Fische, Antennenwelse, Schmerlen und Ostafrikanische Buntbarsche sind ganz wild darauf. Ich glaube auch dass dies für Garnelen und Krebse ebenfalls ein geeignetes Futter ist, denn bei diesen Tieren kommt es ja doch sehr auf BIO an.

 

5.   Strom sparen

Ein Aquarium braucht Strom das sollte jedem klar sein. Heizung und Beleuchtung braucht davon am Meisten. Filter und Luftpumpe kann man eher vernachlässigen. An der Beleuchtung kann man nur dann sparen, wenn man die daraus resultierenden Nachteile auch in Kauf nimmt (geringerer Pflanzenwuchs). Hier gibt es aber mittlerweile doch ganz gute Ansätze mit der LED Technik, aber leider noch zu unverschämten Preisen. Was ein Sparen zunichte macht. Hier muss man sich noch etwas gedulden bis es sich wirklich rentiert.

Dagegen kann bei der Heizung richtig gespart werden ohne Nachteile für unsere Fische.

a)  Temperatur überprüfen

Jedes Grad zuviel kostet viel Geld und nach meiner Erfahrung ist die untere Grenze der angegebenen Temperatur besser für die Fische als die Obere. Ist zum Beispiel ein Temperaturbereich von 23-26 °C angegeben, dann ist es besser die 23 °C zu wählen. Aber ACHTUNG dies gilt natürlich nur für die Haltung und nicht für die Zucht! Wenn dann das Aquarium in einem beheizten Wohnraum steht und nicht im kalten Flur, ergibt sich nur noch eine geringe Temperaturdifferenz zur Umgebungstemperatur. Dadurch muss der Heizer nicht so oft in Betrieb gehen.

b)  Kälteisolierung

Mein Tipp: Die Trittschalldämmung für zum Beispiel Laminatböden besteht aus Styropor und ist in allen Farben erhältlich. Ich habe grüne Platten im Baumarkt gekauft, mit der Schere zugeschnitten und als Rück- und Seitenwände verarbeitet. Durch beide Maßnahmen konnte ich die Stromkosten für die Heizung bei meinem 1m Aquarium (200l) von 15kW auf 3kW pro Monat senken. Mein 100 Watt Heizer läuft nun nur noch eine Stunde am Tag und nicht mehr 5! Diese Angaben habe ich durch einen Langzeitversuch nachgewiesen. Mit Hilfe eines Energiekostengeräts wurde der Stromverbrauch ermittelt.

 

Euer
Johann Merkt

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