Am 25.Juni dieses Jahres war es wieder soweit und die Jugend unseres Vereines zog los um den Tierpark Hellabrunn zu besuchen. Treffpunk war wie immer das Bürgerhaus in Pfersee um 8.00 Uhr. Nachdem alle anwesend waren teilten wir uns auf die Autos auf. Danach ging’s los und wir fuhren mit 4 voll besetzten Autos nach München. Nachdem wir am Isareingang des Zoos angekommen waren mussten nur noch die Eintrittskarten gekauft und verteilt werden. Es wurde noch der Treffpunkt für die Führung „Hinter die Kulissen“ ausgemacht die dann um 14.ooUhr losgehen sollte. Von nun an konnte jeder seiner Wege gehen und den Tierpark erkunden. Im Europateil  sahen wir dann Dammhirsche, Auerochsen und die verschiedensten Wasservögel. Der Wolf beeindruckte mich persönlich doch sehr, vor allem seine Größe. Wenn man bedenkt dass der Wolf sich in Deutschland in freier Natur immer weiter ausbreitet, möchte ich ihm dort nicht begegnen! Gott sei Dank ist er eher nachtaktiv und ich liege zu dieser Zeit sowieso im Bett. Etwas ganz besonderes gab es bei den Wisenten die hatten nämlich Nachwuchs bekommen. Sein Nordamerikanischer Kollege der Waldbison ist fast ein Drittel größer als sein Europäisches Gegenstück.

 Und auf einmal wurde es laut. Wir konnten sie noch nicht sehen aber bereits hören, die Gibbons. Ihre Schreie hallten durch den Zoo. Jetzt wussten wir dass wir kurz vor dem Urwaldhaus waren. Dort leben unsere "nächsten Verwandten". Gemeinsam mit Pflanzen, Fischen und Reptilien leben Gorillas und Schimpansen   unter   einem sonnendurchfluteten Dach und vermitteln einen lebenden Eindruck von Entstehung und Entwicklung des Lebens auf unserer Erde.

 Hier kam wohl der interessanteste Teil für uns Aquarianer. Ein 13 m langes Korallenriff steht für den Ursprung allen Lebens aus dem Meer. Becken der unterschiedlichsten Kontinente mit ihren Fischen werden dort gezeigt.

 Bei den Orang-Utans hatte der Chef des Hauses wohl schon länger seinen Friseurtermin ausgelassen seine Haare reichten bis zum Boden! Nachdem ich mit Julius ausführlich die zwei jungen Orang-Utan Baby’s beobachtet hatte wusste ich wer meine Ur- Ur- Ur- Vorfahren waren, . . . nämlich rothaarige Punker mit langen Armen. Mehr als 500 Arten und Unterarten sind heute von den Vertretern der Primaten oder Herrentiere aus Afrika, Südostasien, Süd- und Mittelamerika bekannt. Kattas, Siamangs, Varis und Totenkopfäffchen sind davon nur einige im Münchner Zoo.

 Einige von uns schauten dann bei der Flugvorführung der Greifvögel zu. Eule und Turmfalken konnten dort beobachtet werden wie sie ihre Beute im Flug erlegen. Allerlei Wissenswertes konnte man dort erfahren. Das lautlose Fliegen der Eule oder dass ein Turmfalke seine Beute mit bis zu 180 km/h im Sturzflug erlegt.

 Langsam wurde es Zeit für unseren Termin „hinter den Kulissen“ Treffpunkt war am Flamingo Eingang. Zum Glück gab es dort ein Restaurant und man konnte sich dort hinsetzen und eine Pause einlegen auf einen Kaffee oder ein Bier für unsere über „ 18 jährigen“ Teilnehmer des Jugendausflugs. Dann ging’s endlich los, auf dem Weg zum Eisbärengehege kamen wir bei den Giraffen vorbei. Nachwuchs gab es dort auch zu sehen. Bei den Eisbären erfuhren wir dann dass am neuen Gehege die Glasscheiben mit einer speziellen Beschichtung versehen sind, die von Vögeln gesehen werden und somit die Scheibe als Hindernis erkennen können und es nicht mehr nötig ist Vogel Attrappen aufzukleben.

Im Aquarium konnten wir dann die Anlage von hinten anschauen und ich musste feststellen dass in solchen Anlagen auch nur mit „Wasser   gepumpt“   wird,   sprich einfachste Technik. Leider war kein Pfleger der Aquarienanlage vor Ort der unsere Fragen beantworten hätte können.

Anschließend ging es noch zur Futterküche, dort wurden allerlei Grillen Heuschrecken und Mäuse gehalten und zur Vermehrung gebracht. Ein Blick an die Decke lies so manchen von uns erstarren,  dort  hatten  einige  Spinnen ihre goldfarbenen Netze mit 1meter Durchmesser gesponnen und lebten dort. Die Weibchen sind 4 cm groß, die Männchen aber nur 2mm.Leider konnte ich mir den Nahmen dieser Spinne nicht merken. Ein schönes Tier. Sandra hatte den Mut und nahm eine 10 cm große Gespenstheuschrecke auf die Hand. Ich glaube aber Sandra war es nicht ganz so wohl dabei. Leider ist nun die Zeit der Führung vorbei und der Tag in Hellabrunn neigt sich schon zu Ende.

Alle Tiere die wir an diesem Tag gesehen haben hier aufzuzählen sprengt den Rahmen diese Heftchens. Fazit, Tierparkbesuche erweitern den Hori-zont, meinen auf alle Fälle. Ich denke der Tag hat allen gut gefallen und vor allem Julius unser Schlangenbändiger hatte bestimmt einen schönen Tag.

Euer Jugendleiter

Rainer Straller

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